Burgheim darf nach 5:0 wieder hoffen
DAS „SPIEL DER WOCHE“
Ein ausgezeichneter Torwart Lothar Löffler und der dreifache Torschütze Klaus Zahner lassen den TSV Burgheim seit dem vergangenen Samstag wieder auf den Erhalt der A-Klasse hoffen. Beim FC Rennertshofen, der mit einer 0:5 – Packung den Heimweg über die Donau antreten mußte, scheinen hingegen die Lichter so langsam auszugehen. Zumal im Derby auch noch Stürmer Stefan Michel vom Platz gestellt wurde, und torgefährliche Angreifer sind gerade in Rennertshofen rar gesät.
Keppele als Lichtblick
Das zeigte sich einmal mehr im Spiel gegen den (bisherigen) Tabellenletzten. Da hatten Rainer Strobl, Stefan Michel und vor allem Peter Keppele, einziger Lichtblick seiner Mannschaft, teilweise hochkarätige Torchancen, aber Burgheims Kapitän Lothar Löffler oder eigenes Unvermögen machten diese zunichte. Anders die Hausherren: Die brauchten gerade mal vier Minuten, um ihre erste Torgelegenheit zur 1:0 Führung umzumünzen. Verteidiger Manfred Neumeier spielt kurz auf Helmut Meier, eine schnelle Körpertäuschung, Gerd Kaufmann läuft ins Leere und Meier trifft volley halbhoch neben den Pfosten. Burgheims zweiter Treffer fiel, als eigentlich die jetzt offensiveren Gäste einen verdient gehabt hätten. Rennertshofens Deckung, dank des Fehlens von Spielertrainer Günter Heckl manchmal reichlich desorientiert, lässt Klaus Zahner freie Bahn, und der trifft kurz vor der Halbzeit durch Pirzls Beine zum 2:0.
Symptomatisch
Die ersten zwei Minuten nach dem Seitenwechsel dann symptomatisch: Zunächst scheitert Peter Keppele mit einem Fernschuß an der Latte des Burgheimers Gehäuses, beim Konter vertändelt Bruder Xaver den schon erkämpften Ball im Mittelfeld, Helmut Meier sprintet zehn, 15 Meter, legt das Leder nach innen, wo Alois Zahner keine Mühe mehr hat, die Vorentscheidung zu besorgen: 3:0.
Das schien den Burgheimern zu genügen, denn die nächsten Chancen hatten die Gäste, verwertet haben sie, siehe oben, keine, und so schickten sich die Burgheimer wieder an, die überforderte Rennertshofener Abwehr zu beschäftigen. Foul an Andreas Mair – klarer Strafstoß. Klaus Zahner trifft zum 4:0.
Bruder Ali hätte dann noch etwas für das Torverhältnis tun können, ließ aber zwei Hundertprozentige kläglich aus. Im Gegensatz zu Klaus Zahner. Nach herrlichem Doppelpass besorgte er in der 88. Spielminute das 5:0.
Neuburger Rundschau: 13. April 1993
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