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DAMALS: Die Multi-Kulti-Truppe entzaubert den Aufsteiger

SV Ludwigsmoos fegt Burgheim mit 4:0 vom Platz

Bei der Begegnung des SV Ludwigsmoos gegen den TSV Burgheim hätten die Fans in früheren Zeiten von den Duellen der Heigls, Krausens und Klebers gegen die Karmanns, Meiers und Zöhs gesprochen. Auf Burgheimer Seite findet man die Akteure von einst in der nächsten Generation wieder, doch für die ehemals typischen Ludwigsmooser Fußballernamen stehen heute Hisiroglu, Geci, Bogicevic und Sobipanski.

Diesem internationalen Flair auf Ludwigsmooser Seite hatten die Gäste gestern nur bodenständiges Gekicke entgegenzusetzten. Keine Wunder, daß die Multi-Kulti-Truppe das einheimische Youngsterteam von der Kleinen Paar mit 4:0 vom schwarzen Moosboden fegte. Burgheims Coach Peter Mandlmeier hatte nach fünf Siegen ohnehin ein schlechtes Gefühl. Auf Walter Stemmer mußte er sowieso verzichten, dazu kamen noch Adi Vogel, Alex Stegmayr, Stefan Stadler und sein Junior Christoph. Trotzdem gehörten die ersten Szenen den Blauhemden. Zweimal setzte sich Stefan Faller auf Rechtsaußenposition und brachte die Hausherren in Bedrängnis. Kritisch wurde es als sich Patrick Zöh im zweiten Anlauf gegen Hisiroglu durchsetzte aber alleine vor Keeper Ludwig Staudigl scheiterte. Von diesem Zeitpunkt an spielten sich die Gastgeber in das Rampenlicht auf dem Platz. Zunächst prüfte der bestens aufgelegte Mathias Rehm mit einem 25-Meter-Schuß Bernd Ziselsberger, doch beim nächsten Angriff passierte es. Einen mißglückten Konter der Burgheimer fingen die Ludwigsmooser ab. Bei der blitzschnellen Gegenoffensive stand Kristof Sobipanski plötzlich vor Ziselsberger und überlupfte ihn zur Führung. Das 2:0 resultierte kurz danach ebenfalls nach einem Konter, diesmal über links. Der pfeilschnelle Uwe Fielk überlief die gesamte Burgheimer Abwehr und schoß unhaltbar in die rechte Ecke. Burgheims Trainer Peter Mandlmeier brachte für in ungewohnter Sturmposition speilenden Wolfgang Ziereis. Werner Riel. Doch was folgte, war das 3:0. Mathias Rehm schickte Kristof Sobipanski. Der nahm den Ball mit den linken Fuß an und jagte ihn sehenswert mit dem rechten in die Maschen. Nach dem Wiederanpfiff waren die Burgheimer noch nicht richtig auf dem Platz als Zlatko Bogicevic auf Uwe Filk flankte und der per Kopf zum 4:0 einnickte. Welcher Teufel Burgheims Torwart Bernd Ziselsberger in der 85. Minute geritten hat, als er beim Stand von 4:0 den alleine auf ihn zustürmenden Thilo Meir umsäbelte, bleibt sein Geheimnis. Er sah Rot, Thomas Karmann ging in den Kasten. Diesen verfehlte Staudigl als Elfmeterschütze.

Spielbericht vom 21.09.1998

21.09.1998

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