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Der TSV Strebt ein neues Heim an

Burgheim (lm) Sein Hundertjähriges will der 1920 gegründete TSV Burgheim auf jeden Fall im neuen Heim feiern. Im September soll Start für das 738 000 Euro teure Projekt und bereits ein Jahr später soll dessen Vollendung sein. Die Mitglieder gaben dazu am Freitag grünes Licht.

Erste Anläufe reichen bis ins Jahr 2009 zurück. Stand der Verein dann zwischenzeitlich beinahe ohne Vorstand da, bildete sich zwischenzeitlich eine schlagkräftige Führungsriege heraus, ergänzt noch durch einen erweiterten Bauausschuss. Auf den verschiedensten Ebenen wurde das Projekt in der Vorbereitung schon kräftig angeschoben. Die Planung steht weitestgehend, der Rückhalt sowohl in der politischen Gemeinde wie in der örtlichen Wirtschaft ist groß. Zweiter Bürgermeister Peter Specht zollte den beim TSV Verantwortlichen im Rahmen der Jahreshauptversammlung denn auch „vollen Respekt“.
Der Altbau aus Anfang der 70er-Jahre zeigt deutliche Spuren, um nicht zu sagen Schäden; dass das Heim in vielen Belangen nicht mehr zeitgemäß ist, kommt hinzu. Nachdem die Sanierungsmaßnahmen bis ins Fundament hinein reichen müssten, scheint allen Beteiligten ein Neubau die auf jeden Fall verlässlicher kalkulierbare Alternative zu sein. In seinen Ausmaßen orientiert sich dieser am Vorgängerbau, der ab September abgetragen wird. Bei gleicher Grundfläche soll aber deutlich mehr Nutzen rein. Die Mannschaftskabinen fallen größer aus, die Sanitärbereiche bekommen eine ordentliche Lüftung, und dem Umstand, dass es zwischenzeitlich auch weibliche Schiedsrichter gibt, wird künftig Rechnung getragen, von einer gänzlich anderen Energieeffizienz gegenüber der Bauweise anno 1970 ganz zu schweigen.
Bereits durchgeführte Probebohrungen geben die Gewähr, auf eine gesicherte Kiesschicht in rund eineinhalb Meter Tiefe zu treffen. Ein Brunnenringe-Fundament garantiert demnach Standfestigkeit, die in Betracht gezogene Holzständerbauweise erlaubt ein Höchstmaß an Arbeitseinsatz in Eigenregie. Auch hier ist man dabei, fleißig verbindliche Zusagen für die anstehenden Monate und dort wartenden Aufgaben zu sammeln. Ein eigener Trupp klappert gemeindeweit die Spendenbereitschaft ab und kann schon erheblichen Vollzug vermelden.
Trotz Unterstützung auf breitester Front bleibt das Projekt Vereinsheim-Neubau eine gewaltige Herausforderung für den TSV mit seinen gut 530 Mitgliedern – auch hier ist die Tendenz wieder steigend. 39 000 Euro verschlingt schon mal der Abriss des alten Gebäudes. Fundament und Kellergeschoss sind mit 159 000 Euro veranschlagt, der Holzständerbau darüber mit 118 000 Euro; Putz, Fenster, Türen addieren sich zu weiteren 100 000 Euro. Für Heizung und Sanitär sieht die Finanzplanung 120 000 Euro vor, Fliesen dazu nochmals 26 000 Euro, Elektroinstallation 35 000 und anderes mehr. Endsumme: 738 144 Euro.
Nach den bereits erreichten Zwischenständen scheinen die Ansätze bei der Gegenrechnung durchaus realistisch. 170 000 Euro traut sich der Verein an Spenden zu, dazu noch einmal 60 000 Euro Material-Zuwendungen. Die angesetzten Eigenleistungen der Mitglieder entsprechen dem Wert von 90 000 Euro, 80 000, 60 000 beziehungsweise 25 000 Euro werden von BLSV, Gemeinde und Landkreis erwartet; der Vorsteuerabzug bringt noch einmal 57 000 Euro. Bleiben knapp 200 000 Euro zu finanzieren, wofür der Verein bei der momentanen Zinslage von einer monatlichen Belastung von rund 770 Euro ausgehen muss.
Dies trauen sich Vorstand und offensichtlich auch die Mitglieder zu. Die zurückliegenden Jahre konnte man bereits mit einem Plus wirtschaften, hat aber durchaus auch ehrgeizige sportliche Ambitionen. An dem Abstieg zu Ende der vergangenen Saison aus der Kreisliga knabbert man noch gehörig. Als zum Versammlungszeitpunkt Tabellensechster und mit fünf Punkten Rückstand zur Spitze hat man das Projekt Wiederaufstieg noch lange nicht abgeschrieben.
Bei den Vereinsfinanzen kommt aktuell noch ein weiteres Darlehen über 20 000 Euro dazu. Den Burgheimern war der alte Spielfeld-Rasenmäher gestohlen worden, das neue Modell wird 46 000 Euro kosten. Auch diese Anschaffung billigten die Mitglieder. Der Vereinsbeitrag wird global um zehn Euro im Jahr angehoben. Erwachsene zahlen dann 60, Kinder bis 14 Jahre 28, Familien 95 Euro.

Von Gerda Enghuber

Weitere INFORMATIONEN zum NEUBAU – HIER

Originalbericht Donaukurier

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