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DAMALS: TSV Burgheim trifft das Tor nicht mehr

Kreisklasse Neuburg: Am Sonntag steht das Derby gegen Spitzenreiter TSV Rain 2 an

(NR 24. November 2001)

Neuburg (bmi). Wenn am Sonntag gegen 16.45 Uhr zum vorletzten Mal im Jahr 2001 der Schlusspfiff für den Fußball-Kreisklassisten TSV Burgheim ertönt, könnte es – vorausgesetzt, die „Fußballgötter“ wollen es so – durchaus zum bisherigen Tiefpunkt in der Saison 2001/2002 kommen. Sollten die Burgheimer ihre Partie gegen den Tabellenführer TSV Rain 2 verlieren und die Konkurrenz aus Feldheim (gegen Illdorf) und Weichering (in Ober/Unterhausen) gewinnen, stünde die Rybka-Truppe erstmals in dieser Saison auf einem Abstiegsplatz.

Ein Gedankenspiel, mit dem sich auch der Burgheimer Spielertrainer bereits befasst hat: „Das ist durchaus möglich. Wir werden sicherlich alles daran setzten, damit es nicht so weit kommt. Doch eine einfache Aufgabe wird dies gegen den Spitzenreiter sicherlich nicht.“ Rybka weiß freilich, wovon er spricht. Schließlich kickte der TSV-Übungsleiter in der vergangenen Spielzeit noch selbst bei den Tillystädtern – zwar in der ersten Mannschaft, doch auch Team 2 ist stets mit einigen Hochkarätern besetzt, die den Sprung an diesem Wochenende nicht in den Landesliga-Kader geschafft haben.

Kein Wunder, dass dieses Aufeinandertreffen für Rybka etwas besonderes ist: „Mit den Spielern habe ich eigentlich kaum noch Kontakt. Dafür werden aber mit Sicherheit Rainer Funktionäre und Zuschauer mit nach Burgheim kommen, mit denen ich mich immer noch gut verstehe. Spiele gegen Rain sind sicherlich etwas anderes als gegen Teams wie Holzheim oder Langenmosen.“

Doch Geschenke werden die Kicker seinen Ex-Verein Rybka definitiv nicht machen. Und das, obwohl die Burgheimer derzeit jeden Punkt – oder besser gesagt Sieg – dringend benötigen. Denn bereits beim Blick auf die Tabelle könnte dem eingefleischten TSV-Fan Angst und Bange werden: Zwar weisen die Burgheimer nach 14 Partien lediglich drei Niederlagen, aber auch nur drei Siege und Neun (!) Unentschieden bei insgesamt 15 Punkten auf. Noch „spektakulärer“ ist freilich die Tordifferenz von 14 Gegentreffern stellt man mit Abstand die beste Abwehr, doch mit magerer 13 erzielten Törchen auch den mit Abstand schlechtesten Angriff.

„Und genau das ist der Grund für unsere derzeit schlechte Platzierung“, weiß auch Rybka, „von unseren neun Remis hätten wir mindestens vier oder fünft Partien gewinnen müssen. Doch wir treffen einfach das generische Tor nicht.“ Warum seine Stürmer im bisherigen Saisonverlauf (fast) nur „Fahrkarten“ schossen, ist für den Fußballlehrer  schnell erklärt: „Unser Neuzugang Robert Rossmann war von Anfang an körperlich nicht fit, Walter Stemmer kann aus beruflichen Gründen nur einmal in der Woche trainieren und Youngster Matthias Wiedermann braucht noch Zeit und desöfteren die richtige Einstellung“.

Ob Rybka selbst in der kommenden Spielzeit weiterhin das Zepter beim TSV Burgheim schwingen wird, steht derzeit in den Sternen. „Die TSV-Verantwortlichen haben mir zwar gesagt, dass sie sehr gerne mit mir weiterarbeiten würden, doch ich werde genau beobachten, wie sich die sportliche Situation entwickelt. Sollte es jedoch insbesondere in Sachen Trainingsbetrieb so weitergehen wie zuletzt, haben die Burgheimer keine allzu guten Karten. Zumal ich auch zwei Angebote (aus der Landes-bzw. Kreisliga) habe“, so Rybka

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